Sri Lanka - Elefantenprojekte

Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, die Elefanten zu schützen und die Gemeindemitglieder für einen guten Umgang mit den Tieren zu sensibilisieren. Ein großes Problem stellt der Konflikt zwischen Mensch und Elefant dar, da die Dörfer immer größer werden und der Lebensraum der Elefanten dadurch eingeschränkt wird. Die Zahl der auf Sri Lanka lebenden Elefanten ist in den letzten Jahren um 80% zurückgegangen. Jedoch haben sie eine weit zurückreichende gemeinsame Geschichte mit dem Land, denn sie sind ein bedeutender Bestandteil der Kultur, Religion und Gesellschaft. Für die Bevölkerung ist der Fortbestand von in Gefangenschaft gehaltenen Elefanten und deren Einsatz bei kulturellen und religiösen Festen sehr wichtig, weswegen die traditionellen Beziehungen zu den Elefanten erhalten bleiben müssen. In Gefangenschaft gehaltene und domestizierte Elefanten können leider nicht mehr ausgewildert werden. Im Rahmen dieses Voluntourismusprojekts lernst du viel über das Leben und die derzeitige Situation der domestizierten Elefanten auf Sri Lanka. Ein Großteil dieser Tiere arbeitet den ganzen Tag auf den Feldern oder transportiert schwere Baumstämme.

Hier soll das Projekt ansetzen. Leider ist es nicht so einfach, die Elefanten komplett aus ihrer Gefangenschaft freizukaufen. Aus diesem Grund werden sie nur für eine bestimmte Zeitdauer freigekauft, um eine schöne Zeit im Projekt mit den Freiwilligen zu haben, sie erleben also eine Art Auszeit von ihrem harten Arbeitsalltag. Von der Programmgebühr, die die Freiwilligen zahlen, bekommen die Besitzer eine Entschädiung für den Ausfall der Arbeitselefanten.

Als Freiwilliger unterstützt du einen Mahout (Elefantenpfleger) bei seiner Arbeit. Du sammelst u.a. Futter für den Elefanten, hilfst bei der Fütterung und wäschst den Elefanten im Fluss. Es handelst sich bei den Elefanten im Projekt um domestizierte Arbeitselefanten, die dank des Projekts eine Weile aus ihrem Arbeitsalltag freigekauft werden können. 

Das Projekt befindet sich beim dem kleinen Örtchen Mawanella zwishen Colombo und Kandy. Es ist sehr ländlich gelegen. Du lebst bei einer Gastfamilie und bekommst so einen authentischen Einblick in die sri lankanische Kultur. Die Unterkünfte haben Mehrbettzimmer mit angrenzenden Badezimmern. Von Montag bis Freitag gibt es drei Mahlzeiten am Tag. Am Wochenende wird ein Frühstück und Abendessen zur Verfügung gestellt. Es gibt traditionelles Essen, das hauptsächlich vegetarisch ist und aus Reis und Gemüse besteht. Fleisch wird nur zu besonderen Anlässen gegessen.


Wildlife-Special im Nationalpark

Das Projekt besteht aus zwei Teilen. In den ersten drei Wochen befindest du dich in einem Camp innerhalb des Wasgamuwa Nationalparks. Hier wird das Verhalten wilder Elefanten erforscht. Man beobachtet ihre Lebensweise, erforscht ihr Verhalten, den Einfluss des Menschen auf die Elefanten etc. Hierbei kannst du die Mitarbeiter des Projekts unterstützen. Diese Wildlife Erfahrung wird vom Projekt in Kooperation mit der „Wildlife Conservation Society“ in Sri Lanka angeboten. Neben den Freiwilligen nehmen an diesem Projekt auch internationale Biologie-Studenten teil, die das Verhalten der Elefanten untersuchen und beschreiben. Das Projekt leistet auch einen wichtigen Beitrag für das Zusammenleben von Menschen und Elefanten. Der Lebensraum der Elefanten wird immer weiter eingegrenzt und hier setzt das Programm an. Es vermittelt zwischen den Elefanten und den Dorfbewohnern und erklärt diesen, wie man die Tiere schützen kann und wie sich Konflikte vermeiden lassen.

In der letzten Woche geht es nach Ambalangoda in ein Schildkrötenprojekt, wo du dich für behinderte und verletzte Schildkröten engagieren kannst. Das Schildkrötenprojekt befindet sich in Ambalangoda, einer Küstenstadt, die auch die Stadt der Masken genannt wird, gelegen im Südwesten des Landes. Die Stadt ist nicht sehr touristisch und du kannst von dort aus auch an die tollen Strände von Hikkaduwa und Galle fahren.

Im Kampf um das Aussterben der Schildkröten, die nun als kritisch gefährdete Arten eingestuft werden, hat das Projekt viele verschiedene Herausforderungen angenommen. Das Schildkrötenprojekt der Organisation ist das einzige seiner Art in Sri Lanka. In Ambalangoda befinden sich zwei Zentren des Projekts. In einem der beiden leben v.a. behinderte Schildkröten. An keinem anderen Ort in Sri Lanka können verletzte Schildkröten abgegeben werden und werden so versorgt. Das Projekt arbeitet eng mit der Sri Lankanischen Regierung zusammen.

Viele der abgegebenen oder gefundenen Schildkröten fallen den Praktiken der Fischer zum Opfer und benötigen tierärztliche Versorgung, diese erhalten sie von dem Projekt. So bleiben Schildkröten oft in den Netzen der Fischer hängen und werden oft einfach herausgeschnitten. Dabei ziehen sich die Schildkröten Verletzungen zu oder verlieren sogar eine ihrer Flossen. Das Projekt versucht zudem Nester und Eier zu retten. Zwischen Dezember und Mai werden die meisten Eier abgelegt. In den anderen Monaten sind es relativ wenige, weil die Wetterbedingungen nicht so gut geeignet sind.

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